Fünfzehn Biografien von außergewöhnlichen Frauen, die in irgendeiner Form ihr Leben selbst gestaltet und Grenzen überwunden haben: Neben der Tänzerin Josephine Baker, die für die Rechte der Schwarzen eintrat, oder der finnischen Kinderbuchautorin Tove Jansson, die offen die Liebe zu ihrer Lebenspartnerin lebte, finden sich weniger bekannte Heldinnen wie Agnodike, die im 4. Jahrhundert v. Chr. verbotenerweise als Gynäkologin praktizierte, Wu Zetian, die einzige Frau auf dem kaiserlichen Thron Chinas, oder Christine, die als George geboren wurde und als eine der ersten Transgender-Frauen lebte.
Wir erfahren, mit welchen gesellschaftlichen Regeln hinsichtlich Aussehen und Verhalten sich diese Heldinnen in ihrer jeweiligen Zeit konfrontiert sahen - und wie sie sich von ihnen nicht einengen ließen. Jedes Portrait ist auf etwa fünf Seiten auf das Wesentliche komprimiert, die reduzierte Darstellung mit Sprechblasen und zurückhaltend kolorierten Bildern zum Erzähltext sorgt dafür, dass der Humor bei diesen teilweise schwierigen Lebensläufen nicht zu kurz kommt.