Die Spiegelreisende

Hier werden Motive aus der Abenteuer- und aus der phantastischen Literatur zu einem spannenden und unterhaltsamen Lesevergnügen miteinander vermischt.

Die alte Welt, wie wir sie kennen, ist in 21 Inseln zersprungen, die Archen genannt werden und weit voneinander entfernt im All hängen. Auf jeder Arche leben mehrere Clans einer einzigen Familie samt ihrem „Familiengeist“, einer Art ewig lebender Stammesgottheit, von der alle Familienmitglieder nicht nur abstammen, sondern von der sie auch beherrscht werden. Die Mitglieder mancher Clans sind mit besonderen Fähigkeiten und Kräften ausgestattet. „Miragen“ können Illusionen erzeugen, die aus einer dreckigen Kloake eine scheinbar goldglänzende Palaststadt machen, „Drachen“ können mit ihren unsichtbaren Krallen schreckliche Wunden zufügen. Auf der Arche Anima wiederum, auf der Ophelia, die weibliche Hauptfigur, lebt, können die Menschen unbelebte Dinge Kraft ihres Geistes bewegen. Und Ophelia selbst kann nicht nur durch Spiegel gehen, sie ist eine „Leserin“: mit ihren Händen kann sie die Geschichte eines Gegenstandes lesen, Gefühle und Gedanken der Menschen nachempfinden, die ihn in der Hand hatten.
All das ist der Hintergrund einer abenteuerlichen Handlung, die mit der Verlobung zwischen Ophelia und einem von ihr ungeliebten Mann einsetzt, voll von Familiengeschichten, Geheimnissen und Intrigen, Drohbriefen und Entführungen – und offenen Fragen: Welche Kraft hält den Weltenlauf zusammen? Wer hat alle Fäden in der Hand?
Zurecht von der Kritik hochgelobt! Die beiden letzten Bücher der auf vier Bände angelegten Reihe erscheinen 2020.

cover dabos spiegelreisende

Christelle Dabos: Die Spiegelreisende

Band 1: Die Verlobten des Winters. Band 2: Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast.
Beide aus dem Französischen von Amelie Thoma.
Berlin: Insel Verlag 2019 | 535 bzw. 613 S. | je 18,50 | ab 12